Gemeinsame Pressemitteilung
EUDR in der jetzigen Form nicht umsetzbar
Familienbetriebe Land und Forst und AGDW unterstützen Bundesminister Rainer bei Einsatz für eine Null-Risiko-Variante
Berlin, 20.10.2025.
Die Familienbetriebe Land und Forst und die AGDW – Die Waldeigentümer begrüßen die klare Haltung von Bundesminister Alois Rainer zur EU-Verordnung über entwaldungsfreie Produkte (EUDR). Der Minister hatte betont, dass die Verordnung in ihrer jetzigen Form ein „Bürokratiemonster“ sei und eine inhaltliche Anpassung durch die Einführung einer Null-Risiko-Variante dringend erforderlich bleibe.
Prof. Dr. Andreas Bitter, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer erklärt: „Bundesminister Rainer setzt ein starkes Signal für die Praxis. Er erkennt, dass die EUDR nur dann wirken kann, wenn sich die Anforderungen an Länder und Regionen mit tatsächlichem Entwaldungsrisiko richten. Zusätzliche Berichtspflichten und Einzelnachweise schaffen hierzulande keinen Mehrwert, da eine nachhaltige Forstwirtschaft in Deutschland Entwaldung und Waldschädigung effektiv verhindert. Eine Null-Risiko-Variante ist der richtige Weg, um Bürokratie abzubauen, funktionierende Strukturen zu schützen und europäische Forst- und Landwirtschaft wettbewerbsfähig zu halten. Wir unterstützen den Minister ausdrücklich in seinem Einsatz, diese Anpassung in Brüssel durchzusetzen.“
Max von Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst, ergänzt: „Der Koalitionsvertrag verpflichtet die Bundesregierung, unnötige Belastungen durch europäische Regelungen zu vermeiden und den Bürokratieabbau aktiv voranzutreiben. Dazu gehört ausdrücklich, dass die EUDR durch die Einführung einer Null-Risiko-Variante keine Anwendung findet. Wir begrüßen, dass Bundesminister Rainer diesen Auftrag ernst nimmt und mit Nachdruck für eine praxistaugliche Umsetzung der Verordnung eintritt.“