Mehr Vorgaben, mehr Verbote, noch mehr Bürokratie! Die Pläne zur Novellierung des Bundeswaldgesetzes greifen massiv in die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder ein. Statt auf die Expertise und Erfahrung von Forstleuten und Waldeigentümern zu vertrauen und Freiraum für praxisnahe Lösungen zu schaffen, entsteht Gängelung und Regulierung.
Die Kampagne „Finger weg vom Bundeswaldgesetz“ hält dagegen und gibt der privaten Forstwirtschaft eine Stimme und Plattform. Mit Beispielen aus der Praxis, mit Clips und Claims in den Sozialen Netzwerken. Zielsetzung: Vielfältige und nachhaltige Waldbewirtschaftung schützen, den drohenden Paragraphendschungel verhindern. Niemand braucht ein neues Bundeswaldgesetz, am wenigsten der Wald selbst!
„Wald ist Klimaschützer“ ist eine Informationskampagne der Familienbetriebe Land und Forst und der AGDW – Die Waldeigentümer, die gemeinsam mit 2 Millionen Waldbesitzenden auf die Klimaschutzleistungen des Waldes aufmerksam macht. Das Ziel der Initiative ist eine gerechte CO2-Bepreisung der Klimaschutzleistungen des deutschen Waldes.
Mit dem europäischen Green Deal wollen die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union den Übergang zu einer modernen, ressourceneffizienten Wirtschaft schaffen. Wichtiges Standbein des Green Deals, die Biodiversitätsstrategie, durch sie werden weitreichende Eingriffe in unsere Kulturlandschaft mit negativen Effekten für Natur und Mensch verhandelt. So sieht die EU-Biodiversitätsstrategie unter anderem vor, 10 Prozent der Land- und Meeresflächen Europas sich selbst zu überlassen. Auf diesen Flächen soll jegliche Landnutzung – einschließlich Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei verboten werden.
Wir unterstützen die ambitionierten Ziele der EU-Kommission im Green Deal für den Klima- und Artenschutz. Stilllegungen von Flächen sind dafür allerdings der falsche Ansatz, denn ohne eine nachhaltige Bewirtschaftung sind die Umwelt- und Klimaziele nicht zu erreichen. Wir fordern deshalb nachdrücklich, auf pauschale Nutzungsverbote zu verzichten.