Mit aktiver Waldbewirtschaftung den Wald erhalten!
Regionale Vorratsverluste sind Ergebnis von Dürre und Schadereignissen, nicht von Bewirtschaftung
Berlin, 02.10.2024.
Anlässlich der heute veröffentlichten Aussagen zum CO2-Speicher Wald äußert sich Max von Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst, wie folgt: „Regionale Vorratsverluste sind Folge des Klimawandels. In einem breiten „Mitteldeutschen Waldgürtel“, der sich vom Sauerland über Hessen, dem Harz bis in die Lausitz erstreckt, hat der Orkan „Friederike“ Anfang 2018 eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Hinzu kam die extreme Dürre in den Jahren 2018 bis 2023. Die vorgeschädigten Bestände waren ein gefundenes Fressen für den Borkenkäfer.“
Elverfeldt erläutert: „In anderen Regionen sind die Vorräte weiter deutlich angestiegen – ein Beweis dafür, dass die Forstwirtschaft hier umsichtig und nachhaltig gewirtschaftet hat. Es ist geradezu irrwitzig, aus dieser Situation nun Forderungen wie Einschlagsbeschränkungen oder Stilllegungen abzuleiten. Ausgehend von bereits historisch hohen Holzvorräten ist angesichts der Klimakrise ein weiterer Vorratsaufbau kontraproduktiv für den Klimaschutz. Alte Bäume sind anfälliger für biotische und abiotische Schadfaktoren.“
Der Vorsitzende betont: „Holznutzung ist aktiver Klimaschutz! Die „CO2-Pumpe Wald“ entfaltet ihre maximale Wirkung nur durch die Speicherung von CO2 in möglichst langlebigen Holzprodukten sowie durch die Substitution fossiler Produkte wie klimaschädlicher Energieträger und Baumaterialien. Möglich ist das nur durch regelmäßige Durchforstungen, die die Bestände stabilisieren und den Wald als Klimaschützer erhalten.
Elverfeldt zieht Fazit: „Statt klimapolitischer Kurzschlusshandlungen brauchen wir eine langfristige Strategie für die Optimierung der Klimaleistungen des Landnutzungssektors. Die europäischen Klimaziele verpflichten uns nicht zu einer Stilllegung unserer Kapazitäten, sondern zu einer synergetischen Steigerung der Landnutzungsleistungen.“