Waldzustandsbericht zeigt Handlungsbedarf
Familienbetriebe Land und Forst fordern: „Klimaresilienter Waldumbau muss weiter möglich bleiben!“
Berlin, 13.05.2024.
Max von Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst, zur Waldzustandserhebung: „Der Waldumbau hat für unsere Betriebe und die gesamte Gesellschaft höchste Priorität. Damit er bewältigt werden kann, brauchen wir ein praxistaugliches Bundeswaldgesetz, welches einen geeigneten Rechtsrahmen für eine zukunftsfähige Waldbewirtschaftung sichert. Das geltende Gesetz hat sich dabei bewährt.“
Elverfeldt führt aus: „Die Ergebnisse aus dem Waldzustandsbericht belegen: Der Klimawandel hat den Wald massiv belastet. Um die daraus entstehenden Herausforderungen meistern zu können, brauchen wir Freiraum und Flexibilität in der Bewirtschaftung, um die besten Entscheidungen für den Wald vor Ort treffen zu können. Der vorliegende Entwurf für ein neues Bundeswaldgesetz bewirkt das genaue Gegenteil, er steht mit seinem Regulierungscharakter dem gesellschaftlich gewünschten und forstlich notwendigen klimaresilienten Waldumbau entgegen. Ein Beispiel dafür sind die im Entwurf enthaltenen neuen Vorgaben für die Baumartenwahl. Diese schränken das zur Verfügung stehende Baumartenspektrum ein und erschweren damit die Einbringung von besonders klimatoleranten, in Deutschland bereits seit langem bewährten fremdländischen Baumarten. Auch weitere Vorschriften im Stile eines Waldhandbuchs würden bei ihrer Einführung durch ihre überbordende Bürokratie die Strukturen in Betrieben und Forstämtern lähmen und wertvolle Zeit für den Wald ungenutzt lassen.
Als Familienbetriebe Land und Forst denken wir schon immer in Generationen, das gilt insbesondere für unsere Forstflächen. In einer breit angelegten Kampagne wenden wir uns daher gemeinsam mit anderen Waldverbänden an die Politik und appellieren: „Finger weg vom Bundeswaldgesetz!“