Max von Elverfeldt: „Entwurf zum Bundeswaldgesetz widerspricht versprochenem Bürokratieabbau und schadet klimaangepasstem Waldumbau.“
Berlin 29.02.2024.
Anlässlich der Frühjahrs-Agrarministerkonferenz im thüringischen Erfurt fordern die Familienbetriebe Land und Forst Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir dazu auf, den Entwurf des neuen Bundeswaldgesetzes zurückzuziehen und den Gesetzgebungsprozess aufzugeben. Überregulierung und Strafandrohungen sind ein nicht nachzuvollziehender Misstrauensbeweis gegen Waldbesitzer und führen zudem das Versprechen des Bürokratieabbaus ad absurdum. Niemand braucht ein neues Bundeswaldgesetz, am wenigsten der Wald selbst. Nur durch Vielfalt in der Bewirtschaftung und das Know-how der Forstleute vor Ort kann der Wald klimastabil umgebaut werden.
„Auch in der Landwirtschaft muss“, so Elverfeldt, „das Thema Bürokratieabbau endlich beherzt angegangen werden. Dokumentationspflichten müssen auf den Prüfstand und Bewirtschaftungsvorgaben vereinfacht und vereinheitlicht werden.“
Die Familienbetriebe Land und Forst sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern, die mit ihren Betrieben für gut 50.000 Unternehmer, Mitarbeiter und Familienmitglieder stehen. Unsere Mitgliedsbetriebe tragen Verantwortung für rund 5 Prozent der land- und forstwirtschaftlichen Fläche in Deutschland. Sie bewirtschaften ihre Flächen nachhaltig und denken in Generationen. Unser Ziel ist es, Mehrwert für unsere Gesellschaft zu schaffen und das Bewusstsein für die Anliegen von familiengeführten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zu stärken. Der Verband setzt sich daher für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Im ständigen Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit engagieren sich die Familienbetriebe Land und Forst für eine verantwortungsvolle und generationsgerechte Politik.