Elverfeldt: Neuer Referentenentwurf bleibt Affront gegen die Waldbesitzer
Berlin, 15.12.2023. Anfang Dezember hat das BMEL einen neuen Referentenentwurf in die Ressortabstimmung gegeben, der durch die Familienbetriebe Land und Forst als unveränderten Affront gegen die Waldbesitzer in aller Deutlichkeit abgelehnt wird.
Der Vorsitzende Max von Elverfeldt kritisiert: „Der neue Entwurf bietet gegenüber dem aus November kaum Verbesserungen. Unverändert bleibt der Charakter des Gesetzentwurfes: Ein Misstrauensbeweis gegenüber Waldbesitzern und Forstleuten. Unser Wald braucht starke Wurzeln, die sich nur durch Freiheit in der Bewirtschaftung sowie Engagement und Knowhow der Fachleute vor Ort entfalten können. Der vorliegende Gesetzentwurf erkennt das in keiner Weise an. Er ist wie ein zu enger Pflanzentopf – können sich die Wurzeln nicht entfalten, geht die Pflanze ein. Diese Form der Überregulierung macht eine standortgerechte Bewirtschaftung und damit die Schaffung klimaresilienter Wälder unmöglich. Eine solchen Eingriff in das Eigentum und die Bewirtschaftung lehnen wir entschieden ab.“
Die Familienbetriebe Land und Forst sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern, die mit
ihren Betrieben für gut 50.000 Unternehmer, Mitarbeiter und Familienmitglieder stehen. Die
Mitgliedsbetriebe bewirtschaften ihre Flächen nachhaltig und denken in Generationen. Ziel ist es, Mehrwert für unsere Gesellschaft zu schaffen und ein Bewusstsein für die Anliegen von familiengeführten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zu stärken. Der Verband setzt sich
für die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Im Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit engagieren sich die Familienbetriebe Land und Forst für eine verantwortungsvolle und generationsgerechte Politik.