Elverfeldt: Vertagung der Abstimmung belegt unzureichende Einbindung der Landnutzer
Berlin, 15.06.2023. „Die heutige Vertagung der Abstimmung über den Kompromissvorschlag zum NRL im ENVI-Ausschuss bedeutet ein klares Votum gegen ein ‚Weiter so‘ in der europäischen Biodiversitätspolitik“, erklärt Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst. „Der Kommissionsentwurf zur Naturwiederherstellung wäre im ENVI-Ausschuss fast an der Arroganz der EU-Kommission gescheitert, die diese handwerklich schlechte Gesetzgebung ohne eine ausreichende Einbindung der betroffenen Landnutzer durchdrücken will.“ Elverfeldt weiter: „Das NRL hat nur eine Chance, wenn es gelingt nutzungsintegrierte Ansätze zu entwickeln, mit denen Land- und Forstwirtschaft noch besser zum Klima- und Biodiversitätsschutz beitragen können. Nur so lassen sich auch unerwünschte Verlagerungseffekte vermeiden. Als Land- und Forstwirtschaft warten wir jetzt auf Angebote.“
Die Familienbetriebe Land und Forst sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern, die mit ihren Betrieben für gut 50.000 Unternehmer, Mitarbeiter und Familienmitglieder stehen. Unsere Mitgliedsbetriebe tragen Verantwortung für rund 5 Prozent der land- und forstwirtschaftlichen Fläche in Deutschland. Sie bewirtschaften ihre Flächen nachhaltig und denken in Generationen. Unser Ziel ist es, Mehrwert für unsere Gesellschaft zu schaffen und das Bewusstsein für die Anliegen von familiengeführten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zu stärken. Der Verband setzt sich daher für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Im ständigen Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit engagieren sich die Familienbetriebe Land und Forst für eine verantwortungsvolle und generationsgerechte Politik.