Elverfeldt: „Ein nachhaltig bewirtschafteter Wald leistet puren Klimaschutz. Das muss für alle Betriebsgrößen honoriert werden!“
Berlin, 09.02.2023. Der Bundestag hat gestern Mittel in Höhe von 200 Millionen Euro für das Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ für das Jahr 2023 freigegeben. Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst, erklärt dazu:
„Wir begrüßen die Planungssicherheit, die der Bundestag durch die Mittelfreigabe hergestellt hat. Wer seinen Wald nachhaltig bewirtschaften will, muss langfristige Entscheidungen treffen können. Deswegen muss der Bundestag sicherstellen, dass das Programm über seine gesamte Laufzeit finanziert ist. Damit das Programm wirklich greifen kann, muss das Bundesministerium außerdem Druck in Brüssel machen: Die EU-Kommission muss das Förderprogramm schnellstmöglich notifizieren, um beihilferechtliche Hürden zu beseitigen und allen Betrieben eine Teilnahme am Programm zu ermöglichen.“ Zudem sei es auch wichtig, die Degression bei den Fördermitteln zu überdenken: „Jeder Hektar zählt, unabhängig von der Betriebsgröße.“
Elverfeldt betont, dass das Programm ein Einstieg in eine staatliche Honorierung von Ökosystemleistungen sei. „Eine marktgerechte Honorierung der Klimaschutzleistung des Waldes, wie wir sie schon lange fordern, ist damit noch nicht erreicht. Die Politik muss daher den Rahmen schaffen, dass vermehrt privates Kapital in den Wald fließen kann.“
Die Familienbetriebe Land und Forst sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern, die mit ihren Betrieben für gut 50.000 Unternehmer, Mitarbeiter und Familienmitglieder stehen. Unsere Mitgliedsbetriebe tragen Verantwortung für rund 5 Prozent der land- und forstwirtschaftlichen Fläche in Deutschland. Sie bewirtschaften ihre Flächen nachhaltig und denken in Generationen. Unser Ziel ist es, Mehrwert für unsere Gesellschaft zu schaffen und das Bewusstsein für die Anliegen von familiengeführten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zu stärken. Der Verband setzt sich daher für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Im ständigen Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit engagieren sich die Familienbetriebe Land und Forst für eine verantwortungsvolle und generationsgerechte Politik.